Zurück zur Übersicht

Mit der historischen Methode zur demokratischen Debatte

Beschreibung

Demokratie lebt von der Debatte. Zur Meinungsbildung gehört die Fähigkeit, aus der Masse der – teils widersprüchlichen – Informationen, auszuwählen, zu bewerten und sie im Kontext zu verstehen. Die Geschichtswissenschaften befassen sich seit jeher mit der Frage, welche Informationen welche Fragen beantworten können. Sie stellen ein Analyseinstrumentarium bereit, dass anerkennt, dass Quellen auf unterschiedlichen Ebenen informativ sein können, da ihre Verfasser von Interessen geleitet und in Kontexte eingebunden sind, die ihre Darstellung prägen. Das betrifft heutige Medien ebenso, wie historische. Die Historikerinnen und Historiker haben aber auch erkannt, dass die Frage und der Fragende selbst oft bereits vor Vorannahmen geprägt sind, so dass gute historische Analyse stets auch eine Selbstbefragung beinhalten muss. Schließlich gehört zur wissenschaftlichen Methode immer auch der sachliche Austausch als Korrektiv, der sicherstellen soll, dass verschiedene Positionen in die Diskussion einfließen. Dieser Werkzeugkasten der Historiker kann uns in die Lage versetzen, auch über heutige politische und soziale Fragen sachbezogen zu diskutieren, Ideologien und Vorannahmen offenzulegen und so die demokratische Debatte zu verbessern. Diese Veranstaltung zeigt an aktuellen Beispielen, wie wir diese Werkzeuge gewinnbringend in der politischen Debatte anwenden können.
Vortrag mit Diskussion.

Karte

zurück zur Übersicht

Zum Seitenanfang