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Nationalisierung der Wissenschaft. Die deutschen Universitäten zwischen Erstem Weltkrieg und Nationalsozialismus
| Termin |
Dienstag, 12. Mai 2015, 18.00 - 20.00 Uhr
|
| Veranstaltungsart |
Vorlesung/Vortrag |
| Einrichtung |
Theologische Fakultät |
| Veranstaltungsort |
Melanchthonianum |
| Straße |
Universitätsplatz 9 |
| PLZ/Ort |
06108 Halle (Saale) |
Beschreibung
Prof. Dr. Patrick Wagner vom Institut für Geschichte der halleschen Universität hält einen Vortrag anlässlich des Jahrestags der Bücherverbrennung am 12. Mai 1933 auf dem halleschen Universitätsplatz.
Die Vorlesung ist Auftakt einer Vorlesungsreihe. Jährlich soll zu wechselnden Terminen und aus interdisziplinärer Perspektive eine universitätsweite Vorlesung gehalten werden, die sich mit der Geschichte der Universität in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts befasst. Hierbei geht es nicht nur um die politischen Eingriffe in die Wissenschaft; auch die Rolle einzelner Disziplinen und die ideologischen Einflüsse und Unterwanderung von Fächern und der Widerstand dagegen soll thematisiert werden. Auch politisch motivierte Prozesse gegen Angehörige der Universität sollen Gegenstand sein.
Die Reihe wird im Auftrag des Rektorats der Universität von einer Kommission organisiert, die sich mit der Aufarbeitung der Universitätsgeschichte im 20. Jahrhundert unter diesen Gesichtspunkten befasst. Die am 27. November 2013 in der Historischen Aula stattgefundene Veranstaltung zum Gedenken an die 1933-1945 entlassenen Hochschullehrer der Universität Halle und die Veröffentlichung des Gedenkbandes "Ausgeschlossen" ist ein Auftaktergebnis der Arbeit der Kommission, die unter Leitung von PD Dr. Friedemann Stengel (Theologische Fakultät, Professur für Neuere Kirchengeschichte) arbeitet.
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