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Getie Gelaye: Amharisch - Eine semitische Sprache als Lingua Franca in Äthiopien
Termin |
Donnerstag, 28. Januar 2016, 16.15 - 17.45 Uhr
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Veranstaltungsart |
Vorlesung/Vortrag |
Einrichtung |
Philosophische Fakultät I, Wissenschaftliche Zentren |
Veranstaltungsort |
Melanchthonianum, Hörsaal XX |
Straße |
Universitätsplatz 8/9 |
PLZ/Ort |
06108 Halle (Saale) |
Beschreibung
Die spannende Entwicklung einer Sprache zur Lingua Franca wird aufgezeigt: Wieso setzte sich die semitische Sprache Amharisch in Äthiopien durch? Ein Rückblick auf die Entstehung und Verbreitung dieser Sprache gibt erste Aufschlüsse. Sie wurde zur Hofsprache. Ihre geographische Ausdehnung war maßgeblich durch die Politik bestimmt, je weiter sich die Grenzen des Königreiches verschoben, je mehr Menschen erlernten die Sprache. Geschickt wurde Amharisch verschriftlicht, der altäthiopischen Schrift wurden einige Zeichen hinzugefügt. Im 19./20. Jahrhundert hatte sich Amharisch im multiethnischen, multilingualen Staat (80 Ethnien) als Verkehrssprache durchgesetzt. Der Amharisch-Unterricht in Deutschland, von den Anfängen über die DDR/BRD-Traditionen bis in die Gegenwart, wird abschließend aufgezeigt.
Getie Gelaye, Dr. phil., Promotion über amharische Poesie, Lektor für Amharisch im Asien-Afrika-Institut der Universität Hamburg, Forschungen und Veröffentlichungen zur oralen Tradition, Azmari-Wettbewerben der sprachlichen Meisterschaften, Musik und Gesang in Äthiopien.
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