Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Ingo Uhlig: Klimapoetik - Energiewende und dezentrales Erzählen

Termin Mittwoch, 29. Juni 2016, 18.15 - 19.45 Uhr
Veranstaltungsart Vorlesung/Vortrag
Einrichtung Philosophische Fakultät II
Veranstalter Germanistisches Institut
Veranstaltungsort Steintor-Campus, Hörsaal III
Straße Emil-Abderhalden-Straße 26-27
PLZ/Ort 06108 Halle (Saale)
Ansprechpartner Marc Weiland
Telefon 0157-31700663
E-Mail marc.weiland@germanistik.uni-halle.de

Beschreibung

Angesichts auch weiterhin voranschreitender Urbanisierungs- und Suburbanisierungsprozesse verlieren Dorf und Landleben als „reale“ bzw. alltagsweltliche Bezugs- und Orientierungsgrößen vermeintlich zunehmend an Bedeutung. Dieser Bedeutungsverlust korrespondiert jedoch mit ihrer aktuellen medialen „Wiederentdeckung“, bei der eine Diskrepanz festzustellen ist: Zum einen wird mittels tragischer Untergangsszenarien von „sterbenden“ Dörfern berichtet, zum anderen eine „neue Ländlichkeit“ gefeiert. Abseits solcher Polarisierungen lässt sich in der zeitgenössischen Literatur eine (auch publikumswirksame) Wiederbelebung der Dorfgeschichte beobachten. Neuere Dorfgeschichten behaupten nicht nur Spitzenplätze auf der Bestsellerliste, sondern gewinnen auch Kritikerpreise; und drängen so zunehmend ins öffentliche Bewusstsein. Erleben wir daher gerade eine Rückkehr des Erzählens zum Dorf- und Landleben? War das imaginäre Landleben jemals unaktuell bzw. verschwunden? Doch nicht nur die Literatur sorgt dafür, dass sich Dorfnarrative in der öffentlichen Wahrnehmung etablieren. Doch welche Bilderwelten erzeugen und vermitteln mediale Dorfgeschichten und -bilder überhaupt und auf welche Weise konturieren eben diese narrativen Raumbilder die jeweiligen Orte, Räume, Regionen und Phänomene? Welche gesellschaftlichen und individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen spricht das neue (alte?) Erzählen vom Dorf- und Landleben an – bzw.: drückt es aus? Diesen und anderen Fragen will die Veranstaltung nachgehen.

Webseite http://www.dorfatlas.uni-halle.de

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