Im Zentrum des Workshops steht Johann Georg Sulzers vielfältiges Denken im Spannungsfeld von Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, Erkenntnistheorie, Psychologie, Ästhetik und Philosophie. Der Workshop will neue Perspektiven auf Sulzer eröffnen und dessen symptomatischer Rolle als einem Aufklärer nachgehen, der die Grenzen der Aufklärung, und damit die Bedingungen der Kultur und Wissenschaften seiner Zeit reflektierte. Mit einzelnen Fallstudien zu Sulzers philosophischen, ästhetischen und naturwissenschaftlichen Arbeiten sowie zu seinem Briefwerk wollen wir den Versuch unternehmen, überkommene und überholte Ansichten von der Aufklärung als Epochenkennzeichnung zu revidieren, und so die Tradition, die sich auf die Aufklärung beruft, kritisch zu beleuchten.