Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Markus Friedrich: Familienpapiere, Familien aus Papier

Termin Montag, 23. Januar 2017, 18.00 - 20.00 Uhr
Veranstaltungsart Vorlesung/Vortrag
Einrichtung Wissenschaftliche Zentren
Veranstalter Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung
Veranstaltungsort Haus 54, Christian-Thomasius-Zimmer, EG
Straße Franckeplatz 1
PLZ/Ort 06110 Halle (Saale)
Ansprechpartner Josephine Zielasko
Telefon +49 345-5521771
E-Mail josephine.zielasko@izea.uni-halle.de

Beschreibung

Suchen wir nach Wissen, informieren wir uns heute zuerst im globalen Netz. Auch wie wir lesen und Gelesenes verarbeiten sowie repräsentieren, hat sich mit der Digitalisierung radikal verändert. Dadurch erscheinen die klassischen analogen Formen und Praktiken der Wis-sensaneignung und Wissensverarbeitung in neuem Licht. Die Vortragsreihe verfolgt die Produktionsbedingungen von Wissen, Literatur und Kunst in historischer Perspektive fachübergreifend, ausgehend von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Im Fokus stehen dabei die vielfältigen Techniken und Praktiken des Exzerpierens in Verbindung mit der Frage, wie die durch Lektüre, empirische Verfahren (Hören, Beobachten) und das Sammeln von Bildern gewonnenen Materialien verarbeitet, d.h. geordnet, gespeichert, kopiert und für wissenschaftliche, literarische und künstlerische Werke verwendet wurden. In Frage steht das Verhältnis von Originalität und Kopie, von Autorschaft und Nachahmung, damit die Genealogie zentraler Kategorien unseres aktuellen Verständnisses von Wissenschaft, Kunst und Literatur (Autor, Original, Nachahmung/Kopie, Zitat, Plagiat). Experten aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen und Ländern berichten in Ausschnitten und einzelnen Fällen über ein neu entstandenes internationales Forschungsfeld, zu dem in den letzten Jahren zahlreiche Arbeiten publiziert wurden.

Der Vortrag von Markus Friedrich findet im Rahmen der Vortragsreihe des IZEA im WS 2016/2017 als Kooperation von: Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung, Alexander von Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer, Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung, Landesforschungsschwerpunkt "Aufklärung – Religion – Wissen“ statt.

Webseite http://www.izea.uni-halle.de/

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