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Premiere: Stolpersteine. Filme gegen das Vergessen
Termin |
Montag, 27. Januar 2020, 18.00 - 20.30 Uhr
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Veranstaltungsart |
Filmvorführung |
Einrichtung |
Philosophische Fakultät II |
Veranstalter |
Masterstudiengang Multimedia & Autorschaft |
Veranstaltungsort |
Christian-Wolff-Haus, Auditorium |
Straße |
Große Märkerstraße 10 |
PLZ/Ort |
06108 Halle (Saale) |
Beschreibung
Die Kurzfilmreihe „Stolpersteine. Filme gegen das Vergessen“ erinnert an Menschen, die ihr Leben durch das NS-Regime verloren haben. Jeder Jahrgang des Masterstudiengangs MultiMedia & Autorschaft (Universität Halle) dreht hierfür Filmbeiträge, die öffentlich gezeigt und über YouTube publiziert werden. So helfen die Studierenden, die Erinnerung an die NS-Opfer zu bewahren und für dieses dunkle Kapitel der deutschen Vergangenheit zu sensibilisieren.
Vorgeführt werden die Kurzfilme aus dem Jahr 2019.
„Aliyah - Rettung in letzter Sekunde“
Familie Herschkowicz wird 1938 aus Halle vertrieben. Sie findet Zuflucht bei Angehörigen in Polen, wird aber nach dem Einmarsch der Deutschen ermordet. Einzig der Sohn Lazar (*1922) überlebt und kann unter falschem Namen nach Palästina fliehen. Dabei hilft ihm die Kinder- und Jugend-Aliyah, eine jüdische Organisation, die tausende junge Menschen vor dem Holocaust bewahrt.
„Ein weißer Fleck“
Über das Schicksal der Sinti, die während der NS-Diktatur in Halle lebten, ist heute kaum noch etwas bekannt. Der Film begibt sich auf Spurensuche, um die Verfolgungsgeschichte dieser oft vergessenen Opfergruppe zu rekonstruieren und um an die Verbrechen zu erinnern, die gegen sie verübt wurden.
„Die Drei Schwestern - Jüdische Kaufhäuser in Halle (Saale)“
Bis zur Enteignung durch die Nationalsozialisten befinden sich die Kaufhäuser Huth, Lewin und Löwendahl im Besitz jüdischer Familien. Heute beherbergen die Gebäude mitten in Halle moderne Geschäfte und kaum einer, der dort einkaufen geht, weiß um das tragische Schicksal der vorherigen Besitzer.
„Grüße an Alle, Richard“
Richard Hesse, ein jüdischer Rechtsanwalt aus Halle, überlebt Theresienstadt. Kurz darauf wird er aber von der sowjetischen Besatzungsmacht erneut interniert und verbringt weitere Jahre in Sonderlagern und Gefängnissen. Hesse leidet dabei nicht nur unter zwei politischen Systemen, sondern auch unter Leo Hirsch, der sich ihnen andient.
Hinweise
Die Teilnahme ist kostenfrei. Eingeladen sind alle Interessierten.
Karte
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