Internationale Konferenz 'Going Public'? Erziehungswissenschaftliche Ethnographie und ihre Öffentlichkeiten
Termine |
Donnerstag, 31. Oktober 2019, 12.00 - 20.30 Uhr Freitag, 1. November 2019, 09.00 - 18.30 Uhr Samstag, 2. November 2019, 09.00 - 13.30 Uhr |
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Veranstaltungsart | Tagung |
Einrichtung | Philosophische Fakultät III |
Veranstalter | Institut für Pädagogik, Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik, Zentrum für Schul- und Bildungsforschung |
Veranstaltungsort | Franckesche Stiftungen, Haus 31 |
Straße | Franckeplatz 1, Haus 31 |
PLZ/Ort | 06110 Halle (Saale) |
Ansprechpartner | Prof. Bettina Hünersdorf |
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Telefon | +49 345-5523800 |
ethno@paedagogik.uni-halle.de |
Beschreibung
Ethnographie steht in einem spannungsvollen Verhältnis zu Öffentlichkeit(en). Sie präferiert auf den ersten Blick die kleinen Welten, die mikrologischen Verhältnisse, die kulturellen und institutionellen Praktiken in einem umgrenzten, lokal beobachtbaren Raum. Gleichzeitig erzeugt sie unweigerlich Öffentlichkeitseffekte in den von ihr untersuchten lokalen Welten – mit dem Eintritt des Beobachters ins Feld, spätestens aber mit der Veröffentlichung der Ergebnisse ihrer Beobachtungen.
Erziehungswissenschaftliche Ethnographie wird aber auch mit verschiedenen Öffentlichkeitsformen konfrontiert, die für untersuchte (pädagogische) Felder selbst konstitutiv sind. Sie trifft auch auf Spuren medialer Öffentlichkeit, etwa der Skandalisierung (sozial-)pädagogischer Institutionen und der Konstruktion von Vorstellungen über ‚Erziehung‘, ‚Bildung‘ und ‚Hilfe‘. Besonders in der internationalen Ethnographie-Diskussion wird nun verstärkt dazu aufgefordert, sich auch selbst breiteren Öffentlichkeiten bewusst zuzuwenden. Vor diesem Hintergrund bietet sich ‚Öffentlichkeit’ als Kategorie an, mit der sowohl gegenstandstheoretische und methodologische Entwicklungen erziehungswissenschaftlicher Ethnographie als auch ihre gesellschaftliche Rolle neu zu reflektieren sind.
Webseite | https://mlu.de/ethno2019 |
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