Verunsichert, vergiftet, verloren? Über kritische und zu kritisierende Männlichkeit(en)
Termin |
Montag, 19. April 2021, 18.00 - 20.00 Uhr |
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Veranstaltungsart | Vorlesung/Vortrag |
Reihe | Diversity@University. Antidiskriminierung & Solidarität |
Einrichtung | Rektorat und Verwaltung |
Veranstalter | Präventionsstelle Diskriminierung und sexuelle Belästigung |
Veranstaltungsort | Online |
Straße | Dachritzstraße 12 |
PLZ/Ort | 06108 Halle (Saale) |
Ansprechpartner | Sabine Wöller |
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Telefon | +49 34555-21013 |
sabine.woeller@verwaltung.uni-halle.de |
Beschreibung
Das Männerbild ist im Wandel. An mancher Stelle vollzieht sich der Wandel etwas schneller, an anderen Stellen tun sich die Männer noch etwas schwerer. Väter, die wie selbstverständlich ihr Kind im Tragetuch durch die Stadt tragen, stehen dem Bedürfnis anderer nach Bosstransformation und „Re-Maskulinisierung“ gegenüber. Immer wieder ist von einer Verunsicherung der Männer die Rede. Und gleichzeitig haben #metoo, Christchurch oder Halle in letzter Zeit die Dringlichkeit einer Diskussion über Männlichkeit noch einmal deutlich vor Augen geführt. Wie schränken uns Vorstellungen über Männlichkeit ein und wie würden wir vielleicht eigentlich viel lieber leben wollen? Und was können wir tun? Müssen wir Männlichkeit einfach nur „entgiften“ und dann ist alles gut? Und wie geht das überhaupt – ein bisschen toxische Männlichkeit kritisieren, regelmäßig die Spülmaschine ausräumen, zwei Monate Elternzeit nehmen, auch mal einen Tweet von einer Frau retweeten, andere Männer umarmen und sich Montagabend einen Vortrag über Männlichkeit(en) anhören? Oder ist Männlichkeit etwas, das gar nicht zu retten ist?
Im Vortrag geht es um Jochen Königs Auseinandersetzung mit Geschlecht, Männlichkeit, Care-Arbeit, Gefühlen und Sexualität und über Männlichkeit als grundsätzlichem Widerspruch zum schönen Leben für alle.
Jochen König ist Autor und Blogger. Er lebt mit seinen beiden Töchtern in Berlin und schreibt über seine Familie, über Familien im Allgemeinen, über Geschlechter und Männlichkeit, über Liebe und Sex, über Nachmittage auf dem Spielplatz, übers Scheitern und über Überforderung, über Väter und über die Aufteilung von Care-Arbeit. 2013 erschien sein Buch „Fritzi und ich. Von der Angst eines Vaters, keine gute Mutter zu sein“ und 2015 sein zweites Buch „Mama, Papa, Kind? Von Singles, Co-Eltern und anderen Familien“.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt statt.
Webseite | https://diskriminierungsschutz.uni-halle.de/ringvorlesung_antidis/#anchor3349143 |
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Hinweise
Die Veranstaltung findet online statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahme ist ohne Voraussetzungen für alle Interessieren und nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Studierende und Lehrende der MLU melden sich am besten via Stud.ip an. Andere Interessierte melden sich bitte per Mail bei sabine.woeller@verwaltung.uni-halle.de an.