Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Thomas Ruhland: Menschliche Überreste aus missionarischen Sammlungsaktivitäten

Termin Mittwoch, 19. Oktober 2022, 18.00 - 19.30 Uhr
Veranstaltungsart Kolloquium
Einrichtung Zentrale Einrichtungen
Veranstalter Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung
Veranstaltungsort Franckesche Stiftungen, Haus 26, Englischer Saal
Straße Franckeplatz 1, Haus 26
PLZ/Ort 06110 Halle (Saale)
Ansprechpartner Annegret Jummrich
Telefon +49 345-5523071
E-Mail Annegret.jummrich@izp.uni-halle.de

Beschreibung

Seit 1750 etablierte die Herrnhuter Brüdergemeine im Rahmen ihrer weitweiten christlichen Missionsaktivitäten eine ausgeprägte Sammeltätigkeit, die bis weit ins 20. Jahrhundert andauerte. Dabei wurden neben Ethnographika und naturkundlichen Objekten auch menschliche Schädel erworben, gehandelt oder getauscht und gelangten so u.a. zu den berühmten Anatomen Johann Friedrich Blumenbach an die Universität Göttingen oder zu Karl Ernst von Baer an die Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg.

Völlig unbekannt ist, dass sich die größte geschlossene Sammlung sogenannter human remains aus dem Kontext der Herrnhuter Brüdergemeine heute in den Meckelschen Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg befindet. Sie wurde sukzessive von Hermann Welcker, dem damaligen Leiter des Anatomischen Instituts der Universität, in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zusammengetragen. Dieser Vortrag untersucht diese kaum thematisierte Seite missionarischen Sammelns, hinterfragt die zugrundeliegenden Netzwerke und analysiert exemplarisch den Weg einzelner Personen bis in die Meckelschen Sammlungen.

Webseite http://izp.uni-halle.de

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