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Andreas Wernet: Im Kern statt an den Rändern

Termin Montag, 14. November 2022, 18.15 - 19.45 Uhr
Veranstaltungsart Vorlesung/Vortrag
Reihe Hallesche Abendgespräche zu Schule und Bildung
Einrichtung Wissenschaftliche Zentren
Veranstalter Zentrum für Schul- und Bildungsforschung
Veranstaltungsort Zentrum für Schul- und Bildungsforschung
Straße Franckeplatz 1, Haus 31
PLZ/Ort 06110 Halle
Ansprechpartner Ulrike Deppe
Telefon +49 345-5521703
E-Mail ulrike.deppe@zsb.uni-halle.de

Beschreibung

Die Gegenstandsangemessenheit von Methoden wird als Kennzeichen und Gütekriterium qualitativer Sozialforschung angeführt. Überlegungen zum Verhältnis von Untersuchungsgegenstand und Methode erhalten dementsprechend im qualitativen Forschungsprozess einigen Raum, stellen aber selbst keine methodischen Operationen dar. Es gilt, Methoden der Erhebung und Analyse anzuwenden, die dazu geeignet sind, dem Gegenstand in dem Sinne gerecht zu werden, dass er sich im Forschungsprozess entfalten kann. Inwiefern sich Methoden aber als mehr oder weniger adäquat für einen Gegenstand oder eine bestimmte Forschungsfrage erweisen können, hängt insbesondere mit ihren jeweiligen formaltheoretischen Setzungen und erkenntnistheoretischen Annahmen zusammen. Diese bestimmen, aus welcher Perspektive ein empirisches Phänomen überhaupt in den Blick geraten bzw. eine Fragestellung methodisch bearbeitet werden kann. Die Frage nach dem Passungsverhältnis zwischen Methode und Untersuchungsgegenstand ist somit immer verknüpft mit der reflexiven Vergewisserung über die Grenzen der eigenen methodischen Vorgehensweise.

Die Forschungswerkstätten des ZSB laden in diesen Abendgesprächen dazu ein, sich mit den Fokussierungen und Gegenstandsaffinitäten, aber auch den Limitationen und blinden Flecken sowie möglichen Flexibilisierungen und Brückenschlägen auseinanderzusetzen, die mit unterschiedlichen Forschungsansätzen und -methoden einhergehen (können).

Die Referent*innen werden für verschiedene Zugänge qualitativer Sozial- und Bildungsforschung diese Aspekte aus der jeweils eigenen Perspektive theoretisch, (inter-)disziplinär und gegenstandsbezogen reflektieren und diskutieren.

Prof. Dr. Andreas Wernet leitet an der Leibniz-Universität Hannover den Arbeitsbereich Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Schul- und Professionsforschung. Sein Vortrag hat den Titel "Im Kern statt an den Rändern: Über die forschungslogischen Vorzüge eines puristischen Methodenverständnisses".

Webseite https://www.zsb.uni-halle.de/veranstaltungen/3114700_3448123/

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