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Die Soziologie vor der Geschichte: Autorengespräch mit dem Soziologen Prof. Dr. Wolfgang Knöbl
Termin |
Donnerstag, 26. Januar 2023, 18.00 - 20.00 Uhr |
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Veranstaltungsart | Buchvorstellung |
Einrichtung | Universität gesamt |
Veranstalter | Historische Erziehungswissenschaft, Institut für Geschichte, Institut für Soziologie, IZEA |
Veranstaltungsort | Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der europäischen Aufklärung (IZEA) |
Straße | Franckeplatz 1, Haus 54, Bibliotheksaal |
PLZ/Ort | 06110 Halle (Saale) |
Beschreibung
Der Soziologe Prof. Dr. Wolfgang Knöbl, Direktor des Hamburger Instituts für Sozialforschung, hat mit „Die Soziologie vor der Geschichte. Zur Kritik der Sozialtheorie“ ein ebenso thesenstarkes wie kontroverses Buch vorgelegt. Er beobachtet, wie die historische Soziologie von Anfang an über die Prägung robuster Prozessbegriffe wie etwa „Differenzierung“, „Modernisierung“, „Beschleunigung“ oder „Individualisierung“ funktionierte, die in Zeitdiagnosen bis heute eine Schlüsselrolle spielen. Doch was steckt hinter solchen Megabegriffen und welchen geschichtsphilosophischen Ballast führen sie mit sich? In der Frage nach der theoretischen Erfassung historischer Prozesse trifft die Soziologie auf andere historische Wissenschaften, besonders auf die Geschichtswissenschaft. Gleichzeitig wird dabei die Möglichkeit, den Geschichtsverlauf in einer eindeutigen Formel zusammenzufassen, aus einem neuen Blickwinkel problematisiert.
Knöbl setzt sich kritisch mit der Neigung vieler populärer Autorinnen und Autoren auseinander, die Gegenwart auf einen griffigen Einzelbegriff zu bringen. Allerdings bleibt er nicht bei der Skepsis stehen, sondern entwickelt die Voraussetzungen für eine alternative, weniger reduktive Gesellschaftstheorie.
Am 26. Januar stellt der Autor sein Buch an der Martin-Luther-Universität vor und tritt darüber mit Vertretern der Soziologie, der Erziehungswissenschaft und der Geschichte in Diskussion.
Webseite | https://mlu.de/8smoi |
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