Geisteswissenschaftliches Quartett: Exotisierung des Ostens? Deutsche und polnische Perspektiven
Termin |
Mittwoch, 29. Mai 2024, 18.00 - 20.00 Uhr |
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Veranstaltungsart | Podiumsdiskussion/Gesprächsrunde |
Reihe | Interdisziplinäres Kolloquium Osteuropäische Geschichte / Polenstudien |
Einrichtung | Philosophische Fakultät I |
Veranstalter | Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien |
Veranstaltungsort | Literaturhaus Halle, Großer Saal |
Straße | Bernburger Str. 8 |
PLZ/Ort | 06108 Halle (Saale) |
Beschreibung
Der Begriff “Osten” weckt Emotionen. Dies gilt nicht nur in Bezug auf aktuelle geopolitische Debatten, sondern auch im Hinblick auf die Vergangenheit. Der Grund dafür ist, dass die ursprünglich geographische Beschreibung mit vielen Fremd- und Selbstzuschreibungen verbunden ist, die je nach Perspektive variieren. Die deutsch-deutschen Debatten verhandeln einen anderen “Osten” als die polnischen Diskussionen. Und dennoch weisen beide gewisse Ähnlichkeiten auf. Eine davon ist die Exotisierung des Begriffs, die sowohl positive als auch negative Komponenten beinhaltet. Das interdisziplinär besetzte Geisteswissenschaftliche Quartett fragt nach den Ursachen und Konsequenzen dieses Prozesses und reflektiert sie innerhalb breiterer zeitlicher wie geographischer Zusammenhänge.
Als Diskussionsgrundlage dienen uns vier Publikationen unterschiedlicher Genres:
- Thomas Ahbe, Ostdeutschland und die Ostdeutschen als Erzählung. Identitätsstiftende Narrative im Widerstreit, Bonn 2022,
- Dirk Oschmann, Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung. Wie die Konstruktion des Ostens unsere Gesellschaft spaltet, Berlin 2023,
- Ziemowit Szczerek, Mordor kommt und frisst uns auf, Dresden/Leipzig 2017,
- Andrzej Stasiuk / Jurij Andruchovyc, Mein Europa: Zwei Essays über das sogenannte Mitteleuropa, Frankfurt am Main 2004.
Es diskutieren Paulina Gulinska-Jurgiel (Halle), Jeannette van Laak (Halle), Thomas Weiler (Markkleeberg) und Johann Wiede (Berlin).
Webseite | https://www.aleksander-brueckner-zentrum.org/veranstaltungen/kolloquien |
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Hinweise
Externe Interessent*innen werden gebeten, sich bis spätestens 10 Uhr am Tag des Vortrags anzumelden (tina.bourguignon@geschichte.uni-halle.de) und erhalten die Zugangsdaten per E-Mail.
Der Eintritt ist frei.