Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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12. Mitteldeutsche Konferenz für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte: Frauen in Gesundheitsberufen

Termin Dienstag, 1. Oktober 2024, 10.00 - 16.15 Uhr
Veranstaltungsart Tagung
Einrichtung Medizinische Fakultät
Veranstalter Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Veranstaltungsort Medizin-Campus Steintor, Hörsaal MS12-HS
Straße Magdeburger Str. 12
PLZ/Ort 06112 Halle (Saale)

Beschreibung

Zum 270. Mal jährt sich 2024 die Promotion von Dorothea Christiana Erxleben an der Medizinischen Fakultät der damaligen Friedrichs-Universität zu Halle (Saale). Wir möchten dies zum Anlass nehmen, uns in medizinhistorischer Perspektive mit Frauen in Gesundheitsberufen zu beschäftigen. So sehr die Leistung von Dorothea Erxleben zu würdigen ist, so klar ist auch, dass sie in ihrer Zeit eine absolute Ausnahme darstellte. Ein regulärer oder gar gleichberechtigter Zugang für Frauen zu akademischer medizinischer Bildung und Berufstätigkeit ließ noch mehr als 150 Jahre auf sich warten. Gleichwohl – auch das zeigt Erxlebens Beispiel – waren Frauen vielfach heilberuflich tätig: als Ärztinnen, Hebammen, Pflegende, Hilfskräfte usw.

Im Zentrum unserer Konferenz soll die vielfältige Entwicklung beruflicher Tätigkeitsfelder für Frauen im Gesundheitsbereich seit dem 19. Jahrhundert stehen, wobei auch die divergierenden Gesellschaftsentwürfe in Ost und West im 20. Jahrhundert diskutiert werden sollen. Die Systemkonkurrenz und der strukturelle Umbau des Gesundheitssektors veränderten Rollenzuschreibungen, Bildungs- und Berufsmöglichkeiten. Welche Faktoren beeinflussten die Entscheidung von Frauen, einen Beruf im Gesundheitswesen zu ergreifen? Inwiefern unterschied sich die berufliche Entwicklung von Frauen in Gesundheitsberufen im Vergleich zu Männern? Wie sah der Alltag und die Zusammenarbeit innerhalb und über die Grenzen der Berufsgruppen hinweg aus? Mit welchen Hemmnissen bei Berufswahl und -ausübung sahen sich Frauen konfrontiert? Wie wirkte sich die geschlechtsspezifische Verteilung von familiären Aufgaben und beruflichen Verantwortlichkeiten auf die Zufriedenheit und das Wohlbefinden von Frauen in Gesundheitsberufen aus?

Webseite https://www.umh.de/einrichtungen/institute/geschichte-und-ethik-der-medizin/aktuelles/meldungen

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