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Andreas Pecar: Anonymität bei Debattenbeiträgen eines Königs

Termin Montag, 11. November 2024, 16.15 - 17.45 Uhr
Veranstaltungsart Vorlesung/Vortrag
Reihe Ringvorlesung "Anonymität - Kritik - Macht"
Einrichtung Philosophische Fakultät I, Philosophische Fakultät II
Veranstalter Germanistisches Institut
Veranstaltungsort Steintor-Campus, Hörsaal IV
Straße Ludwig-Wucherer-Straße 2
PLZ/Ort 06108 Halle (Saale)

Beschreibung

Eine Vorlesung von Prof. Dr. Andreas Pe?ar (Professur Geschichte der Frühen Neuzeit)

Hintergrund:
Anonymität ist als strategisch gewählte Kommunikationsform ist kein neues, sondern ein sehr altes Phänomen, das weit vor die Geschichte der technischen Kommunikationsmittel zurückreicht. Immer wieder verband es sich mit programmatisch-ideologischen Deutungen, die in der wirklichen oder latenten Masse, die in der Anonymität angelegt ist, die Artikulation transindividueller Instanzen erkennen wollte: Gott, die Natur, das Volk etc. Von der Aufklärung bis heute verbanden sich mit der Anonymität immer wieder Fragen nach der Möglichkeit von Kritik, der Ermächtigung der Machtlosen, der Ambiguität des Illegalen und den technischen Möglichkeiten der Identifikation. Gegenwärtig wird ihr allerdings eine besondere Bedeutung zugeschrieben. Anonymität wird hier weder nur als vermeintliches Grundrecht in der Nutzung des Internet vorgestellt, im Sinne der cyber-libertinären „Californian Ideology,“ noch als Ermöglichungsbedingung zur Freilegung bislang verborgener Wahrheiten, etwa durch Whistleblower oder Initiativen wie WikiLeaks.

Hinweise

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Dokumente

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