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Immo Rebitschek: Brot für das Imperium - Autokratie und Humanitarismus im ausgehenden Zarenreich (1891–1914)
Termin |
Mittwoch, 18. Juni 2025, 18.15 - 19.45 Uhr |
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Veranstaltungsart | Kolloquium |
Reihe | Interdisziplinäres Kolloquium Osteuropäische Geschichte / Polenstudien |
Einrichtung | Philosophische Fakultät I |
Veranstalter | Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien |
Veranstaltungsort | Steintor-Campus, Seminarraum 12 |
Straße | Emil-Abderhalden-Straße 26-27 |
PLZ/Ort | 06108 Halle (Saale) |
Beschreibung
Ein Vortrag von Immo Rebitschek (Jena) im Rahmen des Interdisziplinären Kolloquiums Osteuropäische Geschichte / Polenstudien.
Russlands Aufbruch ins 20. Jahrhundert führte durch eine Vielzahl von Katastrophen: neben Kriegen, Seuchen und Revolutionen erschütterte vor allem der Hunger beständig die Grundfesten des Imperiums. Seit 1891 führten Missernten zyklisch zu Nahrungsmittelknappheit in weiten Teilen der europäischen Provinzen Russlands. Auf Millionen Quadratkilometern Fläche schwanden die Ernteerträge, Jahr für Jahr erreichten Notrufe die Hauptstadt St. Petersburg, die Bevölkerung, wenn nicht vor dem Hungertod, so doch vor der Verelendung zu bewahren. Doch was als Geschichte von Agonie und Versagen eines sterbenden Imperiums überliefert wurde, birgt neue Einsichten als Geschichte der Krisenbewältigung.
Die Definition und Bekämpfung von Hunger sind Kulturleistungen und zugleich das Produkt politischer und gesellschaftlicher Kraftanstrengungen. Wie gelang die Bewältigung immer wiederkehrender Ernteausfälle und welche Folgen ergeben sich aus dieser Auseinandersetzung für die Rollenerwartungen der Akteure an sich selbst und aneinander – als „Staat“ und als „Gesellschaft“?
Webseite | https://www.aleksander-brueckner-zentrum.org/veranstaltungen/kolloquien |
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Hinweise
Die Vortrag findet vor Ort am Steintor-Campus im Seminarraum 12 (Emil-Abderhalden-Straße 26-27) und via WebEx statt. Externe Interessent*innen werden um Anmeldung bis spätestens 10 Uhr am Tag des Vortrags gebeten (tina.bourguignon@geschichte.uni-halle.de) und erhalten die Zugangsdaten per E-Mail.