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Holger Limberg: Interaktionsmuster und Gesprächskultur in universitären Sprechstunden
Termin |
Montag, 5. Dezember 2016, 18.15 - 20.00 Uhr
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Veranstaltungsart |
Vorlesung/Vortrag |
Reihe |
Hallesche Abendgespräche zu Schule und Bildung
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Einrichtung |
Wissenschaftliche Zentren |
Veranstalter |
Zentrum für Schul- und Bildungsforschung |
Veranstaltungsort |
Franckesche Stiftungen, Haus 31 |
Straße |
Franckeplatz 1 |
PLZ/Ort |
06110 Halle (Saale) |
Beschreibung
Universitäten können als Orte angesehen werden, an denen bestimmte berufliche Kompetenzen und wissenschaftliche Qualifikationen erworben werden sollen. Dabei bezieht sich das, was gelernt wird, offensichtlich nicht nur auf die Aneignung von Wissensinhalten und Fachkenntnissen, sondern auch auf die Sozialisation in die institutionelle und kommunikative Kultur der akademischen Gemeinschaft. Die durch die Bologna-Reform veränderten Studienbedingungen (z.B. Modularisierung von Studiengängen, Einführung eines Kredit-Punkte-Systems und eines studienbegleitenden Prüfungssystems) werden oft als wesentliche Faktoren diskutiert, die die Orientierung im universitären Alltag und die Gestaltung des Studiums maßgeblich beeinflussen. Hinzu kommt die Vielfältigkeit von Interaktionsformen und Kontexten, in denen die Ausbildung von Studierenden an Universitäten stattfindet. Neben den ‚primären Interaktionsformaten’ (z.B. Seminare, Vorlesungen, Tutorien und Übungen) bietet Universität auch andere institutionalisierte Kontexte (wie z.B. Beratungsgespräche oder Sprechstunden) an, in deren Rahmen Studierende mit den Hochschullehrenden ins Gespräch treten und ihre Probleme bei der Organisation des eigenen Studiums und bei der Bewältigung von Studienanforderungen – nicht zuletzt in Bezug auf die Spezifik hochschulischer Prüfungsordnungen – bearbeiten können. Was sind aber die konkreten Anforderungen, mit denen Studierende während des Studiums – sowohl innerhalb als auch außerhalb ritualisierter Formen von Lehrveranstaltungen – konfrontiert werden? Was spezifiziert studentische Praxis und universitäre Interaktionskultur in ihrer inneren Logik und Struktur? Schließlich: Welche Möglichkeiten und Ressourcen haben Studierende, um die Interaktionen innerhalb universitärer Lehrveranstaltungen ihrerseits zu regulieren? Diesen Fragestellungen widmen sich die Abendgespräche im Wintersemester 2016/17 unter dem Titel „Studentische Praxis und universitäre Interaktionskultur“.
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