Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Unsichtbar in der deutschen Hochkultur. (Self-) Empowerment an der Uni zwischen strukturellem Rassismus und Klassismus

Termin Montag, 3. Mai 2021, 18.00 - 19.30 Uhr
Veranstaltungsart Vorlesung/Vortrag
Reihe Diversity@University. Antidiskriminierung & Solidarität
Einrichtung Rektorat und Verwaltung
Veranstalter Präventionsstelle Diskriminierung und sexuelle Belästigung
Veranstaltungsort Online
Straße Dachritzstraße 12
PLZ/Ort 06114 Halle (Saale)
Ansprechpartner Sabine Wöller
Telefon +49 345-5521013
E-Mail sabine.woeller@verwaltung.uni-halle.de

Beschreibung

Betroffene von Rassismus und/oder Klassismus haben es schwerer, einen höheren Bildungsweg einzuschlagen und sind folglich an Universitäten seltener vertreten. Gleichzeitig sind sie aber auch in Themen, Perspektiven und Expertisen der universitär gelehrten Inhalte weniger bis kaum repräsentiert. Nicht nur in den Geisteswissenschaften, die sich vor allem mit der Vermittlung der sogenannten Hochkultur unserer Gesellschaft beschäftigen und dadurch ihren Status weiter festigen, stellt das Betroffene vor die zusätzliche Belastung der inhaltlichen Unsichtbarkeit, Ausgrenzung und Diskriminierung. Darüberhinaus stehen sie vor der Herausforderung, diese Inhalte und deren instituinellen Machtstrukturen sowie die damit einhergehende Diskriminierung weiter reproduzieren zu müssen, um selbst erfolgreiche Bildungsabschlüsse zu erlangen. Was bedeutet das aus Betroffenensicht? Wie können Strategien des Widerstands und des (Self-)Empowerments aussehen?

Der Vortrag wird von Katharina Warda gehalten. Sie ist Soziologin und Germanistin. Als Fellow der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien promoviert sie in Berlin zur Widerständigkeit biografischer Erzählungen in Tagebuch-Blogs. Daneben arbeitet sie als freie Autorin mit Schwerpunktthemen Ostdeutschland, marginalisierte Identitäten, Rassismus, Klassimus und Punk. Seit 2021 ist sie Beiratsmitglied von »Kein Schlussstrich!«, einem bundesweiten Theaterprojekt zum NSU-Komplex. Aktuell arbeitet sie an einem kritischen Podcast zum Osten und an ihrem Projekt »Dunkeldeutschland«, das über biografische Geschichten ihrer ehemaligen Punk-Clique die Wendezeit ihrer Heimatstadt von den sozialen Rändern aus erzählt.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Mobilen Opferberatung statt.

Webseite https://diskriminierungsschutz.uni-halle.de/ringvorlesung_antidis/

Hinweise

Die Veranstaltung findet online statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Teilnahme ist ohne Voraussetzungen nach Anmeldung möglich. Studierende der MLU melden sich am besten via Stud.ip an. Andere Interessierte melden sich bitte per Mail an sabine.woeller@verwaltung.uni-halle.de an.

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