Tatarak | Sweet Rush (PL 2009)
Termin |
Dienstag, 18. April 2023, 18.00 - 20.00 Uhr |
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Veranstaltungsart | Filmvorführung |
Reihe | Polnische Filmreihe "Literatur und Film im Dialog" |
Einrichtung | Philosophische Fakultät I |
Veranstalter | Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien | Institut für Geschichte |
Veranstaltungsort | Puschkino |
Straße | Kardinal-Albrecht-Straße 6 |
PLZ/Ort | 06108 Halle |
Beschreibung
Die Filmreihe wirft verschiedene Schlaglichter auf das Verhältnis von Literatur und Film und will dabei eines nicht aus dem Blick verlieren: Lust zu machen auf die bunte, humorvolle, aber auch dramatische Welt des polnischen Films.
Vorfilm: People on the Bridge (2014), R: Beata Po?niak, Englisch (5 Minuten)
Ein Experimentalfilm, der auf dem Gedicht "Menschen auf der Brücke" der Nobelpreisträgerin Wis?awa Szymborska basiert. Im Mittelpunkt des Films steht die ursprüngliche Inspiration des Gedichts, ein japanischer Farbholzschnitt aus dem 19. Jahrhundert mit dem Titel „Menschen auf einer Brücke“ von Hiroshige Utagawa.
Tatarak / Sweet Rush (2009), R: Andrzej Wajda, OmeU, 85 Minuten
"Tatarak", ein Film, der auf einer Kurzgeschichte von Jaros?aw Iwaszkiewicz, einem der bedeutendsten polnischen Schriftsteller, basiert, scheint auf den ersten Blick eine subtile und berührende Geschichte über eine unmögliche Liebe zu sein, aber Andrzej Wajda geht noch weiter und schafft eine mehrdimensionale Geschichte über Liebe, die zu spät kommt, und den Tod, der immer zu früh kommt.
Marta, eine kultivierte Frau mittleren Alters, die mit einem Arzt in einer Kleinstadt verheiratet ist, weiß nicht, dass sie unheilbar krank ist. Seit Jahren trauert sie um ihre beiden Söhne, die beim Warschauer Aufstand ums Leben gekommen sind. Eines Tages trifft Marta einen Mann, der viel jünger ist als sie selbst, den einfachen Arbeiter Bogu?, der sie mit seiner Jugend und Unschuld bezaubert. Ihre Begegnungen an den Ufern eines mit Kalmus bewachsenen Flusses sind geprägt von der gegenseitigen Faszination zweier Leben, von denen das eine auf ein vorzeitiges Ende zusteuert, während das andere gerade in die Reifephase eintritt. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen.
Einführung & Moderation: Sven Jaros (MLU)
Gespräch: Gabriela Lehmann-Carli (MLU) und Rainer Mende (Leipzig)
Webseite | https://www.aleksander-brueckner-zentrum.org/veranstaltungen/detail/nic-dwa-razy-nichts-zweimal-literatur-und-film-im-dialog |
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