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Johannes Lips: Religiöse Praxis und urbaner Mehrwert im römischen Mainz. Ein spektakulärer Skulpturfund vom Zollhafen
Termin |
Montag, 16. Oktober 2023, 18.15 - 19.45 Uhr |
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Veranstaltungsart | Vorlesung/Vortrag |
Einrichtung | Philosophische Fakultät I |
Veranstalter | Seminar für Klassische Archäologie |
Veranstaltungsort | Robertinum |
Straße | Universitätsplatz 12 |
PLZ/Ort | 06108 Halle (Saale) |
Beschreibung
Prof. Dr. Johannes Lipps (Johannes Gutenberg-Universität Mainz): "Religiöse Praxis und urbaner Mehrwert im römischen Mainz. Ein spektakulärer Skulpturfund vom Zollhafen."
Im Vortrag wird eine im Oktober 2020 im Mainzer Zollhafen gefundene, leicht unterlebensgroße Frauenfigur mit nacktem Oberkörper und Hüftmantel aus Sandstein bekannt gemacht. Die auf dem Sockel angebrachte Inschrift weist sie als Salus aus. Gemeinsam mit einer Skulptur aus Köln bildet die Mainzer Salus ein den lokalen Bedürfnissen angepasstes Statuenschema, dessen Entstehung in flavischer Zeit vermutet und mit einem damals neu gestifteten Kult in Verbindung gebracht wird. Die Statue steht paradigmatisch für eine große Zahl qualitätsvoller römischer Statuen, mit denen ambitionierte Auftraggeber*innen in Obergermanien ihre Städte mit im öffentlichen Raum präsentierten Statuenstiftungen von unterschiedlichen Heilsgottheiten ausstatteten. Diese religiöse Praxis steigerte nicht nur ihr eigenes soziales Prestige, sondern trug auch entscheidend zum urbanen Mehrwert ihrer Gemeinden bei.