Susan Arndt: Sprache dekolonialisieren, Maafa erinnern
Termin |
Montag, 20. Januar 2025, 18.15 - 19.30 Uhr |
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Veranstaltungsart | Vorlesung/Vortrag |
Reihe | Un-Macht|Selbst-Ermächtigung. Selbstartikulationen von Versklavten und deren Folgen |
Einrichtung | Wissenschaftliche Zentren |
Veranstalter | Interdisziplinäres Zentrum für Pietismusforschung, Interdisziplinäres Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung |
Veranstaltungsort | Haus 52, Neubauer-Saal |
Straße | Franckeplatz 1 |
PLZ/Ort | 06110 Halle (Saale) |
Beschreibung
Der Vortrag widmet sich der viel zu langen Geschichte des Rassismus und diskutiert, wie diese Geschichte die Gegenwart prägt. Dabei wird Rassismus als Machtstruktur, als weiße Vorherrschaft, betrachtet, bei der Gesetze einerseits und Moral- und Wissensvorstellungen andererseits weißen Menschen einen privilegierten Zugriff auf Ressourcen, auch auf Zugehörigkeit und Norm/alität, garantierten – und Schwarze Menschen, Juden_Jüdinnen, Romn*ja oder People of Color davon jedoch systematisch ausgrenzten. Im Vortrag wird dabei insbesondere geschaut, wie durch Sprache Rassismus ausgeübt -aber wie durch Sprache diesem auch widersprochen werden kann.
Im Vortag wird diskutiert, wie die Maafa, die europäische Versklavung von Afrikaner*innen, über Jahrhunderte hinweg Menschenrechte verletzte und dies damit rechtfertigte, Schwarzen das Menschsein abzusprechen. Zudem wird diskutiert, wie die Maafa die Industrielle Revolution in Europa ermöglichte - während der afrikanische Kontinent demographisch und wirtschaftlich ausgeblutet wurde.
Referentin: Prof. Dr. Susan Arndt ist Professorin für Anglophone Literaturen an der Universität Bayreuth.
Eine Vortragsreihe in Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum zur Erforschung der Europäischen Aufklärung
Webseite | http://izp.uni-halle.de |
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Hinweise
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Der Online-Zugang zur Veranstaltung wird kurz vorher auf der Homepage veröffentlicht.