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Ziyaret Tepe - Assyrisch-anatolischer Kulturkontakt am Oberen Tigris
Termin |
Dienstag, 26. Juni 2018, 19.00 - 20.30 Uhr
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Veranstaltungsart |
Vorlesung/Vortrag |
Einrichtung |
Philosophische Fakultät I |
Veranstalter |
Seminar für Orientalische Archäologie und Kunstgeschichte |
Veranstaltungsort |
Steintor-Campus, Hörsaal II, GSZ |
Straße |
Emil-Abderhalden-Straße 28 |
PLZ/Ort |
06108 Halle (Saale) |
Beschreibung
Der archäologische Kenntnisstand zum südöstlichen Anatolien hat in Folge reger internationaler Forschung im Zuge der türkischen Staudammprojekte am Tigris in den vergangenen zwanzig Jahren erheblich zugenommen. Eine der wesentlichen Erkenntnisse ist, wie stark dieses fruchtbare Gebiet im späten 2. und frühen 1. Jt. v. Chr., in der mittel- und neuassyrischen Epoche, von Assyrien dominiert wurde.
Ziel des von der DFG-geförderten im Zeitraum 2010-2014 geförderten Projektes ist die Erfassung, Bewertung und der Vergleich des assyrischen Einflusses auf Südost-Anatolien während dieser beiden expansiven Phasen. Wirtschaftliche und politische Interessen haben in jener Zeit einen direkten Niederschlag in der Gründung assyrischer Städte am Tigris sowie in einer zunehmend an Assyrien ausgerichteten materiellen Kultur der ansässigen Bevölkerung gefunden.
Im Mittelpunkt des Interesses steht dabei die Aufdeckung von fünf Brandgrubengräbern mit quantitativ und qualitativ außergewöhnlich reichen Beigaben, vor allem an Elfenbein und Bronzen. Neben der Interpretation des Befundes steht die Aufarbeitung dieser beiden Materialgruppen im Vordergrund. Ziyaret Tepe/Tuš?an hat dabei als Zentrum der assyrischen Provinzverwaltung für eine erhebliche Verbreitung assyrischen Einflusses in der Region gesorgt.
Karte
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